Unhörbar sanft glitten die samtigen Pfoten des schneeleopards über den weichen Waldboden. Im Schutz der Dunkelheit war er trotz seines schneeweißen Fells nicht großartig aufgefallen und so wieder in der Anonymität der nächsten großen Stadt verschwunden. Jace huschte in seiner tiergestalt durch die verwinkelten Gassen, bis er wieder in der düsteren Taverne, in der er sich mit einer kleinen Gruppe seiner gefolgsleute eingemietet hatte, ankam. Der tierelf war im Schattentempel, seinem früheren Zuhause, gewesen. Er hatte mit nikai gesprochen. Der Schatten schuldete ihm, bzw seinem Vorgänger noch etwas. Einen Krieg. Einen Krieg die Elfen, die sich für ach so überlegen und rein hielten. In der Taverne angekommen nahm er wieder seine rein elfische Gestalt an. An einem der Tische sah er ahri sitzen. Du Füchsin hatte nach dem Tod ihres Vaters seinen Platz in der Führungsposition eingenommen. Er seufzte und sah sie an. "ich habe mit ihm gesprochen... Er verweigert sich immer noch... Versucht davon abzulenken was er deinem Vater... Was er dir versprochen hat! " Er biss wütend die Zähne zusammen. "ich habe ihm gedroht aber er geht überhaupt nicht darauf ein... Zudem ist er drauf und dran sich zu verlieben...dann verlieren wir ihn, wenn er sich deiner Macht über ihn entzieht. Er darf nicht vergessen was zwischen euch war!" Er sah sie ernst an und verschränkte die Arme. "vielleicht solltest du ihn... Wieder daran erinnern... was das zwischen euch war." Kurz bleckte er seine spitzen Fangzähne. "Notfalls verwenden wir eben die Frau die ihm etwas bedeutet gegen ihn... Sowie seine kleine Schülerin... Die beiden sind definitiv seine schwachpunkte"
Deliah schluckte schwer, ließ ihn nicht aus den Augen. "Wir müssen den Rat einweihen." in ihren Augen lag noch immer dieser dunkle Schatten. Sie war aufgestanden und hatte begonnen auf und ab zu gehen. "Wir müssen Maßnahmen gegen die Tierelfen ergreifen, bevor es in irgendeiner Art und Weise ausartet." sie strich sich beinahe verstört durchs haar. "Am besten, rufen wir sofort den Rat zusammen."
Ahri hatte damit aufgehört, den weißdurchsichtigen Ball in die Luft zu werfen und hatte aufgesehen als Jace zu ihr gekommen war. Ihre, in schwarzen Lederstiefeln ruhenden Füße, lagen auf dem Tisch, neben ihnen ein Glas mit einer blutroten Flüssigkeit. "Ach Jace..." sie nahm das Glas in die Hand und nahm einen Schluck daraus, und leckte sich anschließend langsam und genüsslich über die Lippen. "Mach dir keine Sorgen." ein Lächeln legte sich auf ihre Züge, erhellte ihre Schönheit noch ein wenig mehr. "Er wird sich meinen Fängen definitiv nicht entziehen." kurz wurde der weiße Ball in ihrer Hand hellrosa, bevor er wieder seine weiße Farbe annahm. "Was ist mit deinem Dämonenmädchen? Sie sollte mittlerweile als Dienerin dort eingeschleust sein, denkst du sie macht dir einen Weg in den Schattentempel möglich?"
Nikai seufzte und beobachtete sie eine Weile wie sie auf und ab ging und sich die Haare raufte. Einen Moment brauchte er um seine Kräfte zu sammeln und dann aufzustehen. Er stellte sich ihr in den Weg und hielt sie schließlich fest. "wir müssen... Wir müssen... Wir müssen... " Er sah ihr in die wunderschönen Augen. "Deliah bitte... Heute nicht mehr... Ihr wart gerade erst zusammengesessen und habt diskutiert..." Er seufzte und wandte sich kurz gequält ab. "ich bin noch zu erschöpft um jetzt in einer Ratssitzung darüber zu diskutieren...sie mich doch an... " Er sah sie wieder an und strich ihr eine Haarsträhne zurück. "ich freue mich eigentlich schon den ganzen Tag darauf den Abend mit dir zu verbringen... "
Jace raufte sich die schneeweißen Haare und sah ahri ernst an. "ich soll mir keine Sorgen machen? Er ist stärker geworden, aber er setzt seine vollen Kräfte immer noch nicht ein... " Er seufzte. "er mag dir vielleicht nichts antun... Das würde er nie wagen... Aber sein Herz ist drauf und dran zu heilen, cahara zu vergessen und sich neu zu verlieben!" Unweigerlich musste er die Zähne fletschen, auch wenn er ahri nicht drohen wollte. Dann wandte er sich wieder ab. "noch komme ich in den Tempel... Die mauer kennt meine Aura immer noch... Ich konnte spüren dass sie auf Tiere nicht reagiert... Auf unsere zweitgestallt sollte sie demnach nicht reagieren. Ansonsten ist unsere Dämonin in Stellung."
Deliah schaffte es kaum sich zu beruhigen doch schließlich zwang sie sich dazu. "Na gut." sie schaffte es tief ein und aus zu atmen und ihn anzusehen. "Dann verschieben wir das auf morgen." sie strich ihm über die Wange. "Versprich es mir das wir das morgen besprechen."
Ahri lächelte Jace nur an, ihre schneeweißen Zähne funkelten, genau wie die leicht spitzen eckzähne. "Du solltest wissen, dass er sich mir nicht wiedersetzen kann." sie war aufgestanden und war um ihn herum gelaufen, die Spitze eines ihrer Schwänze strich ihm über die Wange. "Ich werde ihn schon daran erinnern, was er uns schuldig ist." bei îhren Worten funkelten ihre Augen."
Nikai seufzte und fing ihre Hand an seiner Wange ein. Sanft drückte er ihr einen Kuss auf den Handrücken und zog sie schließlich leicht an seine Brust. "Eigentlich habe ich kein Interesse daran, dass sich der Rat in meine privaten Angelegenheiten einmischt..." Er brummte missbilligend und sah sie an. "Aber dir zuliebe werde ich das wohl ausdiskutieren müssen...du würdest mir sonst eh keine Ruhe lassen" Er legte eine Hand an ihren Hals und strich ihr seufzend über die Kante ihres Unterkiefers, bevor er sie zärtlich küsste. "Zudem muss ich meine Nachfolge mit dem Rat abklären..."
Jace ließ Ahri nicht aus den Augen. Er spürte die weichen Haare eines ihrer Schwänze an seiner Wange vorbeistreichen. Sofort spürte er dieses wohlig erregende Kribbeln auf seinem Körper ausbreiten. Ja, sie hatte recht. Kaum ein Mann konnte sich ihrer Atemberaubenden Ausstrahlung entziehen. Er seufzte kurz fast schon verträumt. Doch mit einem leisen knurren katapultierte er sich zurück ins hier und jetzt. Mit gefletschten zähnen, packte er den Schwanz, der seine nase kitzelte und zog Ahri daran naha zu sich heran. "...und ich sagte dir, dass du deine magie nicht an mir anwenden sollst!" Seine Stimme klang kratziger als er gewollt hatte. Er konnte kaum leugnen, dass sie auch auf ihn eine gewisse Wirkung hatte, aber auf welchen mann hatte sie eben nicht diese Wirkung. Sie weckte die tiefsten und verstecktesten Triebe in einem Mann. Doch Jace ließ die Finger von ihr, liebte er doch eine ganz andere Frau, seine Dämonin.
Deliah erwiderte den Kuss liebevoll. "Danke." hauchte sie dann leise an seinen Lippen und strich ihm über die Brust. "deine Nachfolge? Du bist doch erst seit so kurzer Zeit im Amt." irh Blick war fragend geworden, ihr Kopf war, diese Haltung unterstützend, leicht schief gelegt."
Ahri lächelte und strich ihm über die WAnge, ihre schwarzlakierten Fingernägel strichen wanderten dabei über die Haut seiner Wange. "Es fällt mir so leicht." ein Lächeln tanzte um ihre Lippen als sie sich von ihm loseiste und Distanz zwischen sie beide brachte. Ihre Augen hatten die Form und Farbe der Fuchsaugen angenommen und funkelten so das Licht der Tavernenlampe wiederspiegelnd. Sie warf ihren Ball noch einmal in die Höhe und fing ihn mit Leichtigkeit wieder auf. "Du solltest anfangen mir zu vertrauen."
Nikai seufzte und strich ihr durch die Haare. "ja bin ich... " Er verzog leicht das Gesicht. "aber wie ihr schon richtig festgestellt habt trachtet man mir etwas nach dem Leben...wenn mir etwas zustößt möchte ich die sachen geregelt wissen. " Er rieb sich kurz am Hals an der Narbe von der die grauen Linien ausgingen. "sollte ich fallen, wird Tara das ganze übernehmen müssen... Cahara wird es nicht tun"
Jace verdrehte seine schneeleopardenaugen. "ich vertraue dir... Nur wenn du immer so um einen herumschwänzelst.... Dann ist das nicht so einfach" Er fixierte sie mit seinen leuchtenden Augen.
Deliah nahm seine Hand die Über die Narbe rieb weg und strich selbst sanft darüber, sie betrachtete sie. "Stimmt, aber Tara wird es nicht übernehmen wollen." sie seufzte leise. "hoffen wir für alle, dass du nicht fallen wirst." ihr gesciht hatte einen bitteren Ausdruck.
Ahri lächelte nur. "Das ist nun mal meine Art." sie strich sanft über ihre silberne Kugel und ging dann zum Tresen. Sie bestellte sich ein kleines Glas Schnaps und leerte es dann. Wieder leckte sie sich über ihre roten,vollen Lippen bevor sie zu Jace zurück sah. "Halte deine Dämonin bereit, ich werde im laufe der nächsten tagen unserem Freund einen Besuch abstatten, in dieser Zeit musst du dafür sorgen das seine kleine Freundin verschwindet."
Nikai spannte sich an als sie über seinen Hals strich. "sie wird keine andere Wahl haben. Ich werde sie lehren was ich weiß... Arya und Mäx sind noch lange nicht soweit. " Nikai drückte ihr wieder einen sanften Kuss auf die Lippen. "keine Sorge... Ich werde nicht kampflos von deiner Seite weichen"
Jace nickte ihr zu. "alles klar... Ich werde mich um sie kümmern "
Deliah lächelte und küsste ihn dann zärtlich. "das würde ich dir auch raten." sie hatte ihre Hand von seinem Hals gelöst und wieder auf seine Brust gelegt.
Ahri nickte ebenfalls bevor sie nach oben in ihr Zimmer ging. Sie legte sich dort angekommen auf ihr Bett und strich kurz über einen ihrer schneeweißen Schwänze, bevor sie ihren Ball ein letztes mal in die Luft warf. Auf dem Weg in die Luft wurde er kurz rosa und verschwand dann. Sie schloss die Augen.
Nikai genoss ihre zarten küsse und schmiegte sich leicht an sie. "ich würde dich doch nicht alleine lassen." Er lächelte und legte den arm um sie, um sie ins Schlafzimmer zu führen.
jace seufzte und ging ebenfalls nach oben um sie schlafen zu legen. Er überlegte wie er nikais geliebte beschäftigen sollte.
Deliah schmiegte sich leicht an ihn bevor sie sich von ihm zum Schlafzimmer führen ließ. Dort angekommen legte sie sich mit ihm aufs Bett und küsste ihn dann wieder sanft. "Danke." flüsterte sie leise.
Nikai legte sich neben sie und strich ihr sanft über die Seite. Nachdem er sie beide zugedeckt hatte küsste er sie nochmals auf die Schläfe. "schlaf gut " Dann legte er sich schlafen.
Deliah kuschelte sich an ihn udn schloss die Augen. "du auch." sie schlief schnell ein. Erwachte aber shcon wenig später wieder, sie war schweißgebadet. Ohne Nikai zu wecke stand sie auf und ging zur Tür und verließ das Zimmer. Sie ging nach draußen, setzte sich ins kühle Gras und strich sich durchs Haar. Sie hatte das Gefühl nicht atmen zu können.
Nikai schlief im Gegensatz zu Deliah tief und fest. Jace Angriff und das Gift hatten ihm doch erhebliche Kräfte geraubt. Sein Körper forderte so Tribut und so schlief er zwar tief und fest, aber von Albträumen geplagt, bis zum morgen durch.
Jace lag noch lange in seinem Zimmer wach und grübelte über die Frau die er in nikais Gedanken gesehen hatte. Sie war cahara so ähnlich und doch war sie es nicht. Hoffentlich fand er bald heraus wer sie war.
Deliah atmete krampfhaft doch die Panikattacke hielt sie fest im Griff, sie bekam kaum Luft. Es dauerte eine ganze weile bis sie sich zwingen konnte wieder normal zu atmen. Die kühle Nachtluft half ihr ein wenig. Was war nur los mit ihr. Tränen liefen über ihre Wangen. Sie brauchte bis sie es schaffte die getrockneten Tränen von den Wangen zu streichen und aufzustehen. Langsam ging sie zu ihrem Apartment und duschte sich, bevor sie auf die UHr sah und dann zu Nikais Uhr zurück ging.
Ahri wachte am nächsten morgen erfrischt und munter auf. Sie ging sich duschen und zog sich dann an, bevor sie nach unten in das Tavernen inneres ging um sich frühstück zu holen. Sie setzte sich an einen Tisch in der Ecke und aß genüsslich ihr essen.
Nikai bekam von dem alledem nichts mit. Selbst seine gabehatze er soweit heruntergefahren dass er ihre Spannungen inner Aura auch nicht wahrnahm. Erst am Morgen wachte er mit einem leicht gequält klingenden stöhnen auf und streckte sich langsam. Sein Blick fiel auf die neben ihm liegende Deliah und unweigerlich musste er lächeln.
Jace war ebenfalls früh wach, aucj wenn er kaum etwas geschlafen hatte. Mehr müde als sonst was schlurfte er nach unten in den gastraum und holte sich einen Kaffee. Mehr brauchte er am Morgen nicjt. Er wollte schließlich noch auf die Jagd. Seit er ein schneeleopard war hatte er gefallen an der tierische. Jagd gefunden. Allerdings diente sie ihm kaum zur Nahrungsaufnahme. Nein das pure töten bildete dabei eher seinen Anreiz. Sein Blick fiel wieder einmal auf ahri. "sag Bescheid wenn du loslegen willst. Dann kann ich alles in die wege leiten. "
DEliah hatte nicht mehr schlafen können, weshalb sie die Augen öffnete als Nikai erwachte. "guten morgen Schlafmütze." sie lächelte ihn an.
Ahri steckte sich eine Erdbeere in den Mund und aß sie genüsslich bevor sie sich ihre Fingerspitzen ableckte und Jace ansah. "Ich werde heute Abend zum Schattentempel reißen, bis dahin hast du Zeit alles in die Wege zu leiten." sie lehnte sich zurück und trank von ihrem silbernen Kelch.
Nikai musste schmunzeln und drehte sich zurück auf den Rücken. "Schlafmütze...du bist ganz schön frech!" Er schloss seufzend die Augen und fuhr sich in die pechschwarzen Haare. "Ich bin eigentlich Langschläfer..." Ein letztes Mal streckte er sich, bevor er sich aufsetzte und dabei leise zischte. die Haut um das neue Tattoo auf seinem Rücken spannte. Eigentlich sollte es schon längst verheilt sein, doch sein Körper verwendete seine Heilungskräfte für die restliche Beseitigung des Giftes. zumindest dort konnte man einen Fortschritt erkennen. Die grauen linien verblassten immer mehr und schienen sich wieder zurückzuziehen. Besonders im Gesicht sah er schon besser aus. Sein Blick fiel auf Deliah. "Das du schon wach bist..."
Jace beobachtete jede von Ahris Bewegungen. Er kannte sie nun schon so lange und dennoch war er immer wieder fasziniert von ihrer Ausstrahlung. Wie sie sich bewegte, ihre Gesichtszüge. Sie wusste wie sie einen Mann mit einem einzigen Blick und einem Lächeln gefügig machte. Einen kurzen Moment wandte er sich ab. Mit seinem kaffee in der Hand setzte er sich schließlich zu ihr. "Mach deine Sache ordentlich...mein Mädchen darf im orden nicht auffliegen. Wir können uns es nicht leisten sie oder dich zu verlieren..." Warnend sah er sie an.
Deliah musste grinsen bei seiner Reaktion und ließ ihre Hand über seine Brust streichen. Sie lag auf der Seite und beobachtete ihn. Es war etwas postives zu sehen das die Grauen linien verschwanden, es sorgt dafür, dass ihre Sorgen zumindest ein wenig verschwanden. "Ich konnte nicht schlafen." gab sie dann einfach ehrlich zu, es wäre sowieso irgendwann aufgefallen, spätestens wenn man ihr angemerkt hätte, dass sie kaum ein Auge offen halen konnte. Sie war wirklich müde, aber glaube trotzdem nicht, dass sie auch nur ansatzweise würde schlafen können. Die panik. Die Angst. Sie waren immer ncoh da, und raubten ihr den Atem.
Ahri hatte die Hände um den silbernen Kelch geschlungen, ihre makellose milchigweiße Haut wirkte strahlend neben dem Silber das beinahe matt wirkte, durch ihre Anwesenheit. Ein Lächeln tanzte über ihre Lippen als sie Jace Worte vernahm. "Mach dir keine Sorgen. Ich mache nicht den selben Fehler wie mein Vater." zum ersten mal seit dem gestrigen Tag wirkte ihre so perfekte, undurchdringliche Maske der Schönheit gebröckelt. Doch dieser Moment verschwand sofort, genau wie die GEdanken an ihren Vater in dem inneren ihres Kopfes verschwanden. Sie hatte einen Auftrag für ihr Volk zu erfüllen und es gab keinen Aufschub.