Nikai erwiderte den Kuss und seufzte wieder. Wieder hatte der kleine Fuchs ihn komplett um den Finger gewickelt. Er hielt sie zurück als sie an ihm vorbei gehen wollte. "aber... Ich kann euch noch nicht mit voller Kraft helfen" Er wusste wie es war. Er versprach ihr Hilfe die er nicht leisten konnte...noch nicht. "der Orden alleine ist zu schwach... Wir würden innerhalb von 5minuten überrollt werden... Ich brauche Zeit... Ahri... Ich muss den orden mit neuer Kraft aufbauen und ich brauche den rest nawarias um gegen eine so mächtige Armee wie die Elfen zu ziehen. Ich muss cole und die Räte von eurer Not überzeugen. " Er zwang sie ihn anzusehen während er sie ernst ansah. "und dafür brauche ich die elfen in der rolle des feindes... Und nicht euch! Also sag jace dass er sich zurückhalten muss. Die elfen sind es die euch verfolgen und töten... Und das muss ich den Räten hier beweisen..." Er lockerte seinen Griff um ihren Arm wieder.
Ahri sah kurz auf die Hand, die ihren Arm so fest im Griff hielt, bevor sie ihn wieder ansah. "Ich weiß." sie strich sich für einige Sekunden durch die schwarzen Haare bevor sie seine Hand loswurde und Nikai wieder ansah. "Ich kann dir ein wenig Zeit geben. Aber nicht viel." stellte sie dann nüchtern fest und strich ihm kurz über die Brust, ein lächeln umspielte ihre Lippen, entblöste ihre spitzen Zähnchen. "Also mach schnell und gewissenhaft." sie küsste ihn ein letztes mal, biss ihm dabei sanft in die Lippen, bis sie ein wenig Blut schmeckte und verließ dann den Garten ohne einen weiteren blick zurück.
Nikai hörte ihr aufmerksam zu und konnte nicht anders als den letzten Kuss zu erwidern. Als sie ihm allerdings die Lippe aufbiss zischte er leise und fuhr sich mit den fingern über die aufgerissene lippe. Das Blut glitzerte rötlich im Mondschein und er spürte den vertraut metallischen Geschmack auf der Lippe. "Ein wenig Zeit..." murmelte er leise vor sich hin. Verdammt er würde zwei bis drei jahre brauchen um den Orden wieder Kampftauglich zu machen. Wie sollte er das schaffen, mit nur ein WENIG Zeit. Grübelnd ging er zurück zum Palast. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen. er zog ein weißes taschentuch aus einer tasche seiner Robe, welches sich schneller als gedacht blutrot verfärbte. Vor schreck hatte er sich von ihren Lippen losgerissen und somit eine größere Wunde verursacht, als ahri es wohl beabsichtigt hatte. So lief er nun durch die Gänge und suchte ein nächstgelegenes badezimmer.
Deliah hatte den Ball verlassen. SIe war nach draußen vor den Palast gegangen und hatte die stille, kühle Nachtluft eingeatmet, in der Hoffnung so einen freieren Kopf zu bekommen. Ihr war übel. DOch die frische Luft half auch nichts. Also ging sie mit zügigen, schnellen Schritten in das nächstgelegene Badezimmer das sich finden ließ und brach dort über der Toilettte zusammen. Sie erbrach sich. Der bittere Geschmack der Galle schmeckte eklig im Mund als sie sich aufrichtete und mit der RÜckhand den Mund abwischte. WAs war nur mit ihr los, wieso war ihr andauernd so schlecht. Sie blieb wie bedröpelt an die Wand gelehnt neben dem Klo sitzen, zu viel Angst davor noch ein weiteres mal brechen zu müssen.
Nikai hatte schließlich ein Bad gefunden und trat ein. er war ganz mit seiner blutigen Lippe beschäftigt, die inzwischen nicht mehr allzustark blutete. Daher wusch er sich eher den Mund vorsichtig ab und auch weiteres Blut aus dem Gesicht und den kleines tropfen auf seiner Robe. Langsam verflog der Geruch von Blut aus seiner Nase, als er das weiße Taschentuch etwas auswusch. Dabei stieg ihm allerdings ein neuer Geruch in die Nase. Im Bad roch es nach erbrochenen, was ihn leise seufzen ließ. aber er war weitaus schlimmeres gewöhnt und das gehörte eben auch zu einer guten Party dazu. Er schenkte dem ganzen kaum weiter beachtung, sondern kümmerte sich vielmehr um seine Lippe. Er sah fast schon so aus, als hätte er bei einer schägerei eine aufs Maul bekommen.
Deliah schniefte leise. Durch das brechen waren ihr Tränen in die Augen gestiegen, die sie langsam wegstrich. Sie müsste sich umziehen und duschen müssen, bevor sie wieder auf die Party ging. DOch für den Moment war sie sich nicht sicher, ob sie in der Lage war auch nur einen Milimeter zu laufen ohne erneut brechen zu müssen. Was war nur los mit ihr? Langsam sah sie auf, als sie den Geruch von Blut warnahm. Die Übelkeit sorgte für eine erneute Würgereaktion. Nur noch ein bisschen Galle trat hervor. Ihr ging es hundeelend. Langsam sah sie auf, strich sich die Lippen mit dem Handrücken sauber und jappste nach Luft. Ihr Magen schien sich in sich zusammen gezogen zu haben, schmerzhaft verdreht. Sie schluckte und sah dann auf um mit den Tränenverschleierten Augen nach dem Grund des Geruchs zu suchen. Sie erkannte Nikai nicht. Nur einen Mann der vor dem Spiegel stand und sich den Mund abwusch. Sie selbst drückte sich nur ein wenig mehr an die Wand, wollte möglichst nicht auffallen.
Nikai erstarrte in seinen Bewegungen als er kaum hörbare Geräusche wahrnahm. Langsam drahte er sich um und stutzte als er leise würgegeräusche wahrnahm. Irgendwie musste er lacheln, der arme schluckspecht, der zu tief ins glas geschaut hatte musste also noch im bad sein. Sollte er einen Blick riskieren? Eigentlich ging ihn das ja gar nichts an. Wieder schien sich der betrunkene Gast zu bewegen und er hörte das rascheln von Stoff, sehr viel stoff. nun wurde er doch neugierig. Vielleicht brauchte eine allzu betrunkene Dame ja hilfe. Er bog langsam um die Ecke und entdeckte den rock eines kleides. Also doch eine Dame in Not. mit einem räuspern machte er auf sich aufmerksam, um sie nicht zu ershrecken, bevor er weiter ging. "kann ich ihnen helfen?" fragte er bevor er ganz um die Ecke bog und zu seinem erstaunen Deliah auf dem Boden und an die Wand gedrückt vor sich fand. "Deliah? " stieß er fast schon erschrocken hervor und ging vor ihr auf die Knie. Er betrachtete sie, sie sah schrecklich aus. "Was ist passiert?"
DEliah hörte Nikais Stimme bevor sie ihn sah, sie schluckte erneut. Das durfte doch nicht wahr sein. Wie viel Pech hatte sie denn bitte. Langsma hob sie den KOpf als er gerade vor ihr auf die Knie ging. Jegliche Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen, was im KOntrast zu ihren Roten Haaren sie noch bleicher werden ließ. Sie schluckte wieder, um die wieder aufkommende Galle hinunter zu schlucken. "Alles gut." brachte sie über die Lippen, doch es war das unglaubwürdigste Alles gut das sie hätte hervorbringen können. Sie schloss die Augen wieder, zu müde sie offen zu halten.
Nikai seufzte nur und stand wieder auf um ein zweites sauberes taschentuch zu befeuchten. Ein glas hatte er leider nicht. Mit dem feuchten taschentuch kam er zurück und reichte es ihr um sich Hände und mund abwischen zu können. "für alles gut siehst du ziemlich... Naja... Beschissen aus...um ehrlich zu sein. " Er strich ihr eine Haarsträhne zurück. "komm ich bring dich aufs Zimmer!"
Deliah hätte ihm diesen VOrschlag nicht abstreiten können selbst wenn sie gewollt hätte. Langsam nickte sie, zuviel angst davor sich noch einmal übergeben zu müssen, wenn sie den Mund öffnete. Langsam zog sie sich am Toilletten Rand hoch, blieb dann aber nur so wackelig stehen das sie sich an ihm festhalten musste. Es war ihr mehr als nur peinlich, er musste bestimmt denke das sie zu viel getrunken hatte. Nicht gerade ein postiver Eindruck von ihr.
Nikai legte die Arme um sie, um sie zu stützen. Dann fasste er unter ihre Beine und hin sie schließlich gänzlich auf seine Arme. "hast du vielleicht etwas falsches gegessen? " Er betrachtete sie mitleidig. "für zu tief ins glas geschaut wirkst du recht nüchtern.." Stellte er dann fest und trug sie aus dem Bad.
DEliah schluckte schwer. Sie hatte nichts gegessen. "Vermutlich." sagte sie schließlich dohc mit zusammen gebissenen Zähnen. Ihr war schon wieder schlecht. Am liebsten würde sie sich einfach wieder übergeben, aber ihr Mageninhalt gab das gar nicht mehr her.
Nikai trug Deliah durch die Gänge und als ob das ganze nicht schon schlimm genug war wurden sie natürlich von anderen gesehen. Allerdings war nikai das vollkommen egal, schließlich trug er einfach nur eine Frau die alleine nicht mehr gehen könnte. Er sah Deliah und bemerkte, dass sie immer bleicher um die Nase wurde. "tu mir den Gefallen und lass deinen Mageninhalt bitte in dir... Sofern da überhaupt noch etwas drin ist" Er musste lächeln. Dann erreichten sie auch schon deliahs Zimmer. Seufzend trug er sie rein und legte sie auf ihrem Bett ab, bevor er ihr eine Karaffe mit wasser und ein Glas und eine Schüssel brachte um sich den Mund ausspülen. "kann ich dir sonst noch etwas bringen, dir etwas gutes tun? Soll ich einen heiler holen? Nicht dass du noch was ernstes hast... Jace hat dich nicht zufällig verletzt als er dir zu nahe gekommen ist? " Er machte sich wirklich sorgen.
Deliah strich sich leicht durchs Haar, sie war verschwitzt von der Übelkeit und fühlte sich umso unwohler in seiner Nähe. "Ich komme zurecht." sie hatte die ungute Befürchtung das er trotzdfem einen Heiler holen würde, und wenn sie ehrlich war, würde sie das gerne selbst tun, sie wusste nciht ob sie etwas ernstes hatte, ob sie vergiftet war oder was mit ihr passiert war, doch wenn es etwas ernstes war, was es besser wenn man es früher fand als zu spät. Langsam spülte sie sich den Mund aus und lehnte sich dann ins bett zurück. Ihr war so warm unter dem ganzen Stoff und doch fror sie.
Nikai nickte und strich nochmal über ihren Arm, bevor er sich erhob. "gut...erhol dich bitte gut. Ich muss zurück auf die Feier.. Du solltest allerdings heute im Bett bleiben" Er beugte sich vor und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. "wir sehen uns morgen meine liebe. Ja? "
Deliah nickte langsam. "Ja tun wir." Sie schluckte wieder schwer und schaffte es so einen erneuten Würganfall inunter zu schlucken. Erst dann sah sie ihm dabei zu wie er das Zimmer verließ. FÜr sie war der Abend wirklich gelaufen.
Nikai sah nochmal zu ihr bevor er die Tür schloss. "ruh dich aus und wenn es nicht besser wird solltest du einen heiler aufsuchen" Dann zog Er die Tür ins Schloss und machte einen kurzen abstecher auf seinem Zimmer um ein klein wenig Parfum aufzulegen, bevor er zurück auf die Feier ging und sich dort ein Glas wein holte. Er spürte die Blicke einiger auf sich, sah man ja immer noch seine aifgerissene lippe und ein paar von ihnen hatten ihn deliah tragen sehen. Doch er verdrängte die Gedanken daran und widmete seine Aufmerksamkeit wieder den feiernden Gästen.
Deliah schaffte es kaum die Augen offen zu halten, sie war so erschöpft und ausgelaugt von dem was ihr Magen gerade mit ihrem Körper anstellte. Es dauerte eine ganze weile bis sie es schaffte sich zu erheben und langsam Richtung Bad zu wanken, wo sie sich aus ihrem Kleid schälte und mit einer bequemen Hose sowie einem top erneut ins bett zu begeben. Langsam trank sie ein paar Schlucke Wasser bevor sie wie benebelt die Augen schloss. Wieso musste sowas gerade jetzt passieren? Konnte ihr Körper nicht wenigstens ein mal einen Hauch Spaß zulassen?
Nikai versuchte den Abend noch ein wenig zu genießen und nutzte die Gelegenheit mit Liara, der zukünftigen Königin, einige Runden zu tanzen bevor er sich spät am Abend von der Feier verabschiedete und sich in Richtung seines Zimmers begab. Er hatte genug getrunken um seine aufgabe ahri gegenüber für den heutigen Tag zu vergessen. Er brauchte Beweise um die Stadträte, den König und nicht zuletzt seinen Rat davon zu überzeugen in eine dem Tod geweihte schlacht zu ziehen. Dr atmete tief durch und blieb kurz an deliahs zimmertur stehen. Leise strich er über das kunstvoll verzierte Holz. Nur zu gerne würde er ihr nun Gesellschaft leisten, doch in seinem Kopf spukten unsittliche Bilder und sie musste sich schonen und ausruhen. Sie sah wirklich nicht gut aus und er machte sich sorgen ob jace sie nicht doch vergiftet haben sollte. Er würde es sich nie verzeihen. Dann wandte er sich von der Tür ab und betrat sein eigenes Zimmer. Schließlich entledigte er sich seiner Großmeisterrobe hoffend auch dem Amt entfliehen zu können. Er berührte seine Lippe und dachte an ahri. Wie sehr er sie nun an seiner Seite hätte und alles vergessen wollte nur um sich ihr hinzugeben. Es waren verbotene Gedanken, er hatte ihrem Vater geschworen sie zu beschützen und was tat er? Er vergnügte sich in größter lust an ihrem unschuldigen Körper. Seufzend fiel er ins Bett und ließ den schlaf Herr über seinen Körper werden.
Deliah schaffte es schließlich von der Erschöpfung getrieben in einen endlosen, tiefen Schlaf zu versinken. Doch es währte nicht lange. Der Morgen war noch nicht ins Land gezogen, noch immer war es schwarz und dunkel vor dem Fenster des Palastes als sie erwachte. Sie schaffte es gerade noch ins Bad zu eilen und sich dort ein weiteres mal über der Toilette zu erbrechen. Die wenige Galle die sie erbrach reichte volkommen aus um ihr ohnehin schon mieses Gefühl ins unendliche zu senken. Sie wand sich aus der grotesken Haltung in die sie ihre Übelkeit gebracht hatte und erhob sich langsam, nur um über das Waschbecken gebeut sich eiskaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Ihre aschfahlen Hände zitterten unkontrolliert. Langsam löste sie die gekrallten Finger vom weißen Porzellan und ging langsam wieder in Richtung ihres Bettes. Dort versank sie wieder in den Schlaf aus dem sie ihr Körper geweckt hatte. Doch sie schlief unruhig, erwachte nur nicht, weil ihr gepeinigter Körper dies nicht zu ließ.