Nikai wachte am nächsten Morgen erst spät auf und schleppte sich unter die Dusche. Frisch geduscht und in neuem Gewand begab er sich dann zum Frühstück/brunch bei dem alle hohen Räte des landes anwesend waren. Alle? Er sah in die Runde und ihm fiel auf dass deliah fehlte. Beunruhigt setzte er sich an den Tisch und fing an zu frühstücken. Dabei versuchte er nicht allzu besorgt zu wirken. Er sollte jemanden schicken der nach deliah sah. Sein Blick glitt in die Runde. Wo steckte die kleine Arya?
Arya hatte verschlafen. Sie war viel zu spät aufgewacht und hatte sich in windeseile fertig machen müssen, bevor sie zum Frühstück sprintete um dort trotzdem viel zu spät erst anzukommen. Ihre Haare waren wild zurück gebunden ohne jegliche Ordnung. Langsam strich sie sich hindurch bevor tief durch atmete und dann in das Zimmer ging um sich bewusst unauffällig an den Tisch zu setzen.
Nikai entdeckte arya. Wie sollte er sie auch übersehen, die rotbraunen haare waren viel zu auffällig. Er winkte sie zu sich, natürlich entging ihm dabei der aufmerksame Blick ihrer Mutter nicht. "tu mir den Gefallen und schau nach deiner Cousine deliah... Es ging ihr gestern nicht besonders gut" Er flüsterte es der kleinen nur ins Ohr und doch hatte er das Gefühl das cahara ihre ohren extrem gespitzt hatte.
Arya sah wie Nikai sie zu sich winkte und innerlich hatte sie bereits Angst das sie Ärger für ihr zu spät kommen bekommen würde. Als sie dann aber seine Worte hörte, fiel ihr in Stein vom herzen. Sie nickte. "Ist gut." sie sah kurz zu ihrer Mutter bevor sie davon ging. Bei Deliahs Zimmer angekommen, stellte sie Fest das ihre Cousine schlief, ihr stand der fiebrige Schweiß auf der Stirn doch sie schlief. Arya war etwas überfordert mit der Situation.
Nikai lehnte sich entspannt gegen den stuhl und wirkte erstmal ein wenig ruhiger. Doch unweigerlich zuckte er zusammen als cahara nun ebenfalls aufstand und arya Nachfolgte. Er runzelte die Stirn und wollte sich erheben als er von einem Stadtrat in ein Gespräch verwickelt wurde.
Cahara folgte Arya zu deliah aufs Zimmer und sah die Überforderung ihrer Tochter. Sie trat zu deliah ans Bett und strich ihrer Tochter übers Haar. "ist gut... Geh frühstücken Arya... Ich kümmere mich um sie... " Dann holte sie eine Schüssel kaltes wasser und setzte sich zu Deliah aufs Bett. Mit einem Lappen tupfte sie ihr die heiße Stirn.
Cahara tauchte das Tuch ins kalte Wasser und sah ihre Tochter an. "sie hat Fieber... Nicht schlimmes. " Sie lächelte ihre Tochter aufmunternd an, wollte sie nicht beunruhigen. Sie wusste ja selbst nicht was deliah hatte. "du und dein Bruder hattet auch ab und zu Fieber.. Mach dir keine Sorgen. Es vergeht wieder." Sie tupfte wieder deliahs stirn ab. "geh jetzt frühstücken Arya... "
Arya war nicht erfreut davon jetzt zu gehn doch sie nickte langsam und verließ dann das Zimmer den Weg wieder Richtung Saal einschlagend. Sie erreichte diesen und setzte sich neben ihren Vater an den Tisch um diesmal wirklich zu speißen.
Deliah erwachte schließlich kurz nachdem Arya verschwunden war. Sie atmete schnappend wegen des Fiebers. Durch die verschleierten trüben Augen sah sie Cahara an. "cahara?" hacuhte sie mit gebrochener Stimme.
Nikai bekam nicht mit wie arya zurückkehrte da das Gespräch seine volle Aufmerksamkeit forderte.
Cahara wusch das Tuch erneut im kalten wasser aus und lächelte deliah sanft aber besorgt an. "guten morgen deliah" Wieder tupfte sie ihr die stirn ab. "wie geht es dir? Du siehst nicht gut aus. Ich mache mir Sorgen "
Deliah schluckte schwer. Sie war ernsthaft froh das ihre letzte Mahlzeit eine ganze weile lang her war und ihr MAgen deshalb keinen Grund mehr hatte sich umzustülpen. "Alles in Ordnung, ihc habe mir nur den Magen verdorben, denke ich." gab sie nachdenklich zu.
Cahara nickte nur und stellte die Schüssel wieder ab. "ich hoffe doch, dass es nur das ist... " Sie sah zur Tür als es klopfte. Sie hatte einen Diener gebeten essen zu bringen. Leichte Kost. "du solltest trotzdem eine Kleinigkeit zu dir nehmen um wieder zu Kräften zu kommen"
"Was sollte es denn sonst sein?" Cahara sah zur TÜr. Alleine beim Gedanken an Essen wurde ihr schon wieder schlecht. Wie sollte sie mit diesem Gefühl nur jemals etwas herunter bekommen?
Cahara zog eine Augenbraue hoch und seufzte. "naja es gibt viele Möglichkeiten warum man sich übergeben muss... " Sie sah von dem Teller zu deliahs total begeistertem Gesicht. "ich hoffe eher dass es nur eine leichte Übelkeit ist... Sich den magen zu verderben kann auch böse in einer Lebensmittelvergiftung enden... Und das wäre wohl noch das harmlosere" Sie reichte ihr das Brot und den Tee. "du musst ein paar bissen essen.. Glaub mir... Es wird besser. Ich weiß wovon ich rede, so oft wie ich mich schon hab übergeben müssen...wegen Alkohol...schlechtem essen... Oder in meinen Schwangerschaften " Sie lächelte sie. "auch wenn es vermutlich wieder hochkommt...dein Körper braucht Nährstoffe... Also ist gar nichts zu essen auch keine Option "
Deliah erstarrte kurz bei hren Worten, sie blinzelte ihre Tante an. Eine Schwangerschaft? Zog Cahara das wirklich in Betracht? Sie konnte doch ncihts von ihrer Liebschaft mit Nikai wissen, oder? SIe hatte schließlich Cahara vor sich. Ihre Tante wusste so viel, von dem sie selbst nciht mal träumen konnte. Trotzdem nahm sie beides entgegen bevor sie zaghaft in das Brot biss und es langsam hinunter schluckte. "Ich weiß." sie nippte am Tee und sah dann ihre Tante an. Sie hatte gestern nichts gegessen, getrunken hatte sie beinahe nichts. Die Schwangerschaft stattdessen bereitete ihr Kopfschmerzen.
Cahara zog eine Augenbraue hoch und musste bei deliahs Blick komischerweise lachen. "jetzt schau nicht so. Ich denke du hast einfach nur etwas falsches gegessen...und nicht dass du schwanger bist..." Sie schüttelte den Kopf. "du hast mir ja schließlich keinen festen Partner vorgestellt und ich schätze dich nicht so ein dass Du so dämlich bist und dich von einem one night stand schwängern lässt " Allein bei dem Gedanken musste sie schon wieder grinsen. Das klang einfach zu absurd. "kann ich sonst noch etwas für dich tun? "
Deliah schluckte erneut. "Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du einen Heiler zu mir schicken würdest. ICh glaube es wäre am besten wenn ich ein MIttel gegen meinen verdorbenen Magen bekomme." stelte sie fest. Der Tee machte ihren Magen wirklich ein wenig besser und sie fühlte sich zumindest ein wenig besser.
Cahara nickte und erhob sich. "ich lass einen kommen. " Sie ging zur Tür. "wenn du nich etwas brauchst schick einen Diener... Ich muss zurück in die Halle." Dann ging sie und schickte eine Heilerin zu deliah aufs Zimmer.
Deliah sah ihrer Tante nach bevor sie sich ins Kissen zurück gleiten ließ. Als dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, der Heiler eintraf war sie fast wieder eingeschlafen. Der Heiler trat zu ihr, untersuchte sie kurz und gab ihr dann einen kleine Trank gegen die Übelkeit. Als dieser wieder verschwand, seufzte Deliah leise. Sie sah auf die hellblaue Flüssigkeit in dem kleinen Glasernen Fläschchen zwischen ihren Fingern und seufzte. Langsam trank sie es aus, erhob sich dnan und ging ins Bad um sich frisch zu machen, anzuziehen und ihre Haare zu bändigen. Dann machte sie sich selbst auf um in die Halle zurück zu kommen. Allerdings bog sie vorher ab und machte sich stattdessen auf hinaus, um sich draußen auf die Stufen vor dem Tor zu setzen.
Mäx hatte sich frühzeitig vom Frühstück entfernt. Das alles war nichts für ihn. Er war nach draußen in den Hof gegangen und sammelte einige Kiesel auf mit denen er dann das gezielte werfen und schleudern übte. An seine Wurfmesser durfte er ja noch nicht ran. Also fing er an mit den Steinen lästige tauben zu jagen.
Cahara war die erste der das treiben ihres jüngsten auffiel, weshalb sie nach draußen ging und ihn mit einer Standpauke nach drinnen schickte. Dann fiel ihr ihre nichte auf der Treppe auf. Mit einem Lächeln kam sie zu ihr. "wie ich sehe geht es dir schon deutlich besser... Du bekommst wieder Farbe im Gesicht "
Deliah sah auf, sie war ganz in Gedanken gewesen, weshalb sie weder Mäx noch Cahara bemerkt hatte. "ja, dass mittel des Heilers bewirkte Wunder." sie lächelte ihre Tante an.