Es war nur ein Schritt. Ein kleiner Schritte den er in die andere Richtung gehen musste. Er musste raus aus diesem Zimmer,das war ihm bewusst. Er würde den Gang entlang gehen, die Treppen empor steigen und sein Apartment durchqueren,die Schlafzimmertür öffnen und zum Bett gehen. Dort würde er ahri aus ihrem Schlaf reißen und sie anstatt deliah nehmen. So war der Plan, doch sein Körper weigerte sich einfach ihm auch nur ein kleines bisschen zu gehorchen. Schließlich war es der Anblick als deliah sich vom Bett herhob und wie die Natur sie geschaffen hatte auf ihn zuging und letzten Endes brachte dieser einzige gehauchte Kuss nikais sorgfältig errichtetes Kartenhaus seiner Selbstbeherrschung zu Fall. Er wusste ganz genau, wenn er wieder bei Verstand war würde er sich selbst dafür hassen, tat er es doch jetzt schon. Wo war der Mörder wenn man ihn mal brauchte? Morgen würde er mit einer Armee in den Krieg ziehen, in einen Krieg gegen die Elfen in dem er schon einmal sein Leben gelassen hatte. Wenn er in den nächsten Tagen schon sterben sollte, warum sollte er dann die einzige Frau die er aufrichtig liebte verschmähen. Sein Verstand hatte vollkommen ausgesetzt und seine gabe mehr oder minder die Kontrolle übernommen. Den Schmerz seines Herzens spürte er kaum noch. Alles um ihn herum Rückte in den Hintergrund. Gerade zählte nur deliah vor sich. Wieder durchfuhr ihn ein Blitzschlag und eine feurige Welle jagte über seinen gesamten Körper als er nachgab und deliah zum Bett folgte und sie dann richtig und innig küsste. Er wusste gar nicht was er tat, als er mit den Händen ihren Kopf umfasste und die Finger in ihren weichen roten Haaren vergrub.
(Gott hat das jetzt Überwindung und Zwiespalt gekostet)
Als Nikai anfing Deliah zu küssen, waren für Sekunde noch all die zweifel und der Schmerz da, sie wollte sich wehren und ihn wegstoßen, doch dieser Wiederstand in ihr, hielt nur wenige Sekunden stand bevor er zusammen brach und sie sich ihm und damit dem Kuss ergab und erwiderte. SIe schmiegte sich an ihn und strich mit den Händen fordernd über seinen muskulösen Körper. Es war so schön, ihn endlich wieder so nah an sich zu spüren. Sie wollte ihn haben, unbedingt, mit all dem was sie in diesem Moment empfand. Sie küsste ihn weiter, gierig, leidenschaftlich und fordernd, während sie sein Oberteil mehr oder minder aufriss um so über seine nackten Muskeln zu streichen.
Nikai spürte deutlich wie einige der Knöpfe an seinem schwarzen Hemd nachgeben und ein paar wenige zu Boden kullerten. Wieder richtete er sich ein wenig auf um das in Mitleidschaft gezogene Hemd von seinen Schultern Streifen zu können, während seine Hose schon dabei war zu Boden zu gleiten. Ein leises keuchen entwich ihm als er die Berührungen ihrer zarten Finger auf seiner Haut spürte. In den vergangenen eineinhalb Jahren hatte er sichtbar an Muskeln zugelegt, bzw waren sie noch definierter,da er auch für sich selbst wieder stärker als bei den Elfen trainierte. Für einen Moment war er wirklich froh, dass es nicht ganz so hell im Zimmer war, er wollte nicht dass deliah die Spuren, die ahri beim Sex hinterließ, sah. Und bevor sie sie entdecken konnte warf er knurrend das Hemd zu Boden, als er alle Kleidungsstücke losgeworden war und stürzte sich fast schon hungrig auf sie. Er drückte sie nach unten auf die Matratze und erforschte mit den Händen, Mund und Zunge ihren Körper. Er musste jeden Zentimeter ihrer zarten Haut berühren. Hatte sie sich in dieser Zeit verändert. Da er von ihrer Schwangerschaft absolut keine Ahnung hatte war sie für ihn immer noch genauso schlank, zierlich und trotz allem stark. Ihn faszinierte das Spiel ihrer feinen Muskeln unter der zarten Haut bei jeder seiner Berührungen.
(dafür kann man es jetzt hinterher umso schlimmer machen 😈😂))
DEliah spürte jede seiner Berührungen auf ihrer Haut, es war als würden elektrische WEllen durch sie hindurchgejagt werden. Alles in ihr war froh über diese Berührungen. Natürlich war sie das. Noch immer liebte sie ihn, nach all der Zeit und all den schlechten Erinnerungen die er in ihr auslöste, liebte sie ihn noch immer. Es wurde ihr klar und binnen Sekunden hatte sie ihn von sich gestoßen. Sie strich sich mit den Fingern über die lippen und verbarg dann ihren Körper wieder unter der Decke. "Du solltest." sie musste tief einatmen um genug Atem zum reden zu haben. "Du solltest jetzt wirklich gehen." meinte sie ernst, doch keinesweg ruhig.
Nikai wusste gar nicht wie ihm geschah als sich alles um ihn herum drehte und er plötzlich die Matratze in seinem Rücken spürte. Zuerst dachte deliah nahm die Zügel in die Hand, doch da täuschte er sich anscheinend gewaltig. Er brauchte wirklich einen Augenblick bis er kapierte was gerade vor sich ging. Irritiert beobachtete er sie dabei wie sie von ihm wegrutschte und die Decke um ihren schönen Körper schlang. Der Schmerz seines Herzens kehrte deutlich spürbar zurück und raubte ihm den Atem. Ihm war als würde es zerspringen oder er gerade einen Herzinfarkt erleiden als ihre Worte zu ihm durchdrangen. Ungläubig und fassungslos starrte er sie an. "du stößt mich jetzt nicht wirklich von der bettkante?" Hakte er nach und seine Augen funkelten gefährlich. Das hatte bis jetzt noch wirklich keine Frau gewagt, zumindest nicht nachdem er schon so weit gekommen war. Deutlich spürte er die Stärke seiner gabe. Wenn er wollte konnte er sie haben, ob sie nun wollte oder nicht. Doch er wagte es nicht seine Gabe gegen sie einzusetzen. So tief war er noch nicht gesunken. Ohne sie aus den Augen zu lassen erhob er sich und schlüpfte fast schon unerträglich langsam in seine Hose.
Deliah sah ihm dabei zu wie er die Hose anzog. Immer noch waren da Teile in ihr, die sie anschrieen ihn zurück zu sich zu ziehen, doch sie hielt sich dieses mal zurück. "Doch." erwiderte sie dann leise, bevor sie sich mit dem Blick von ihm abwandte. "Ich ertrage nicht, dass du mich wieder verletzt...." gab sie dann ganz leise zu.
Nikai schnaubte bei ihren Worten fassungslos und begab sich auf die Suche nach seinem aufgerissenen Hemd. Nur leise vernahm er ihre letzten Worte, als er eben dieses aufhob. Leisen Schrittes kehrte er zurück zu ihr ans Bett und kniete sich mit einem Bein darauf. Dann legte er die Hand unter ihr Kinn und drehte ihren Kopf sanft aber bestimmt zu sich. "Ich kann nicht zulassen, dass du verletzt wirst..." Flüsterte er als er einen Kuss auf die Stirn hauchte und sich wieder erhob. Schließlich schlüpfte er wieder in sein Hemd, welches er nicht mehr zumachen konnte und zog seine Schuhe an.
Deliah schluckte schwer, sie taten so weh. SIe erinnerte sich nur zu gut an den Schmerz den sie verspürt hatte, als er ihr gesagt hatte, dass er ihre Beziehung auf eine Professionelle Schiene beschrenken wollte. Sie konnte sich noch so gut an den Schmerz erinneren den sie verspürt hatte, als sie ihren Sohn geboren und dann abgegeben hatte. Sie sah wieder zu Nikai. "Aber du hast es getan Nikai..." flüsterte sie leise. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass ihre Augen sich mit Tränen gefüllt hatten. "Ich lieb..." sie verschluckte das Wort und räusperte sich. "Ich liebte dich, und du hast mich verletzt, mehr als es irgendwer konnte." Gab sie ihre tiefsten Gedanken zu.
Nikai blieb vor ihr stehen und sah sie die ganze Zeit an. Wieder spürte er das vertraute kribbeln seiner gabe in seinem Körper. "Ich weiß..." Entgegnete er leise und er konnte nicht verhindern, dass seine Stimme kühl klang, auch wenn er es nicht wollte. "... Es ist nur zu gefährlich für dich in meiner Nähe" Sein Herz rebellierte in seiner Brust, es wollte dass er ihr sagte, dass er sie immer noch liebte. Er liebte sie mehr als er seine Frau geliebt hatte, mehr als er cahara geliebt hatte, mehr als er jemals eine Frau geliebt hatte. Langsam ließ er sich auf die bettkante sinken und ergriff vorsichtig ihre Hand. Dann führte er sie zu seiner Brust und legte sie an die Stelle wo sein Herz schlug. "es würde dir dein Leben kosten, mich zu lieben..." Erklärte er dann ruhig und ließ ihre Hand wieder los bevor er aufstand. "... Du hast recht... Es ist besser wenn ich gehe... Es tut mir leid." Damit wandte er sich ab und ging zur Tür.
Deliah starrte ihn an wie er zur Tür ging, unfähig zu handeln, doch dann fiel ihr wieder ein wie atmen, wie handeln, wie denken funktionierte. Und sie stand auf. Unterbewusst hatte sie ihre Gabe benutzt und sich ohne das er sich bewegen konnte, sich in seinen WEg gestellt. Als die Zeit wieder lief, stand sie da vor ihm, wieder nur dieses dünne Kleid tragend und sah ihn an. "Ich würde lieber tot sein als ein Leben zu leben in dem es keinen Sinn mehr für mich gibt." in ihren Augen schimmerten nun wirklich die Tränen, sie wirkte so jung und verletztlich und zeitgleich doch so stark und erwachsen. Sie blinzelte einmal, versuchte den Tränenstrom zu unterdrücken und sah ihn dann wieder an.
Nikai zuckte zusammen als sie direkt vor ihm wieder auftauchte, wie aus dem Nichts. Irritiert sah er sie an, bis er sich an ihre gabe erinnerte. Er seufzte leise. "deliah... Du verstehst das nicht...jeder, der mir etwas bedeutet... Den ich liebe, stirbt... Und wenn ich es selbst tue" Entgegnete er leise. "außerdem hast du mich gerade rausgeworfen..." Erinnerte er sie und griff nach der Tür, auch wenn er den Blick nicht von ihr wenden konnte.
Deliah hatte die Hand auf seine, die auf dem Griff ruhte, gelegt und sah ihn an, doch anstelle etwas zu sagen, zog sie die Hand wieder zurück und ging zurück zu ihrem Bett. "Dann geh, so wie du es auch schon vor einem Jahr getan hast." sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten, doch ging sie bewusst langsam, um so mit dem Rücken ihm zugekehrt ihm ihre Trauer nicht zu zeigen.
Wieder durchfuhr nikai ein Blitzschlag als sie ihn berührte. Er betete zu Mutter Natur und verdammt es war ja seine Mutter, weswegen er das stoßgebet sofort zurück nahm. Er ließ sie an sich vorbei gehen und atmete tief durch. Langsam öffnete er die Tür. Was wenn er es riskierte? Er könnte sie verlieren, wenn er jetzt ging. Wirklich für immer verlieren und er dachte er hätte sie schon verloren. Er würde ihr Leben riskieren, sie würde zur Zielscheibe für all seine Feinde werden. Er wäre erpressbar. War es das wirklich wert? Dann schloss er die Tür, doch er befand sich immer noch in ihrem Zimmer. Wieder atmete er tief durch und er öffnete die Augen, die er kurz zuvor geschlossen hatte. Die Farben wichen aus seinem Sichtfeld und er spürte die Energien ihres Körpers noch um so deutlicher. Dann ergriff er Besitz von ihnen und Zwang sie stehen zu bleiben. Er drehte sich um und Zwang sie dann zu ihm zurück zu gehen. Als sie vor ihm stand zog er seine gabe zurück und die Farben kehrten in seine Sicht zurück. "du kannst nie den Platz an meiner Seite einnehmen... Niemand wird jemals davon erfahren" Er Strich ihr durch die Haare und zog sie dann wieder an seine Lippen.
Deliah hatte die Tränen noch immer in den Augen doch sie strich sich davon, sah ihn wieder an. "Das weiß ich." sie konnte nicht anders als wieder zu erwidern. Doch dieses mal war es anders. Es ging nicht einfach nur um eine Erfüllung ihrer Gelüste, es lag viel mehr Gefühl und Zärtlichkeit in ihren Küssen. "Ich will nicht irgendeinen Rang, irgendeine Stellung, an deiner Seite. Ich will nur dich..." gab sie dann immer leiser werdend zu.
Nikai küsste sie wieder und wieder, während er mit den Händen über ihren Körper strich. "es könnte dich umbringen..." Hauchte er zwischen zwei küssen und glitt mit den Händen tiefer, bevor er sie wie vor einiger Zeit hoch auf seine Hüften hob, um sie zu tragen zu können. Sein Herz machte freudensprünge in seiner Brust, doch tief in sich drin wusste er, dass er gerade ihr Todesurteil unterzeichnet hatte.
Deliah strich ihm durchs Haar und sah ihn dann ernst an. Sie hatte die Küsse bewusst unterbrochen. "Du verstehst nicht, dass es mir das wert ist. Du bist mir das wert." hauchte sie ihm zu und küsste ihn dann wieder liebevoll. So lange hatte sie auf diese Moment gewartet.
Nikai legte deliah behutsam auf dem Bett ab und betrachtete sie. "und du verstehst nicht, was das alles bedeutet" Hauchte er kaum hörbar, küsste sie aber leidenschaftlich weiter, um nicht nicht weiter darauf eingehen zu müssen.
Deliah zog ihn an sich, strich ihm über die Wange, sie wusste genau, dass sie noch mit ihm über diese Sachen würde diskutieren müssen. Doch jetzt war nicht der richtige ZEitpunkt. Aus diesem Grund hielt sie ihren MUnd und küsste ihn genauso leidenschaftlich zurück. Für den Moment war das Gefühl zu schön. Alles in ihr wusste es jetzt wieder sicher. Das Jahr der Trennung hatte absolut keinen UNterschied für sie oder ihre Gefühle gemacht, ganz im Gegenteil, es fühlte sich an als wären sie noch stärker.
Nikai strich über ihre Seite während er sie küsste und nach einiger Zeit löste er sich von ihren Lippen und sah sie an. Natürlich hatte er das Bedürfnis ihr hauchdünne Kleidchen vom Leib zu reißen, genauso wie sie sein Hemd zerrissen hatte. Doch irgendwie wollte er sie nicht gleich wieder nehmen. Er wollte ihre erste gemeinsame Nacht nicht einfach für ein Bedürfnis verschwenden. Eigentlich wollte er es genießen. Doch sie war einfach zu unwiderstehlich, weshalb er sie wieder küsste. Und tatsächlich entflammte in ihm wieder das Feuer der Leidenschaft und er verzehrt sich nach ihr.
Deliah hatte jeden einzelnen Kuss gefühlvoll erwidert, doch als er sich getrennt und schließlich wieder begonnen hatte sie zu küssen, löste sie sich ihrerseits. UNd sah ihm kurz in die Augen bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. Und sich dann einfach für einen Moment an ihn schmiegte. Es war als hätte sie sich die ganze Zeit nichts anderes gewünscht als ihn wieder so nah bei sich zu haben. Und so war es ja auch. Während der Zeit bei den Elfen war Nikai der GEdanke gewesen der sie hatte weiter machen lassen, auch wenn er ihr das Herz gebrochen hatte und sie schwanger zurück gelassen hatte.